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Pressemitteilung des Landesverbands zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

AWO-Doppelspitze Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl zum morgigen

Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
„Von selbst verschwindet das Problem nicht“

Landesvorsitzende fordern einen Rechtsanspruch auf Beratung für alle von Gewalt betroffene Frauen – Regelhafte Förderung von Anlaufstellen und Stärkung der Prävention

Von den exakt 240.547 Menschen, die laut Lagebild des BKA in 2022 bundesweit offiziell häusliche Gewalt erlebt haben, sind 71,1 Prozent weiblich. Von den Täter*innen dagegen waren 76,3 Prozent männlich. Die Dunkelziffer gilt als hoch. Nach wie vor sind vor allem Frauen unabhängig ihrer sozialen, ökonomischen oder kulturellen Herkunft von häuslicher Gewalt betroffen. „Auch in Bayern gehört häusliche Gewalt für viele Frauen zum Alltag, dies ist nicht zu tolerieren. Die Zahlen sind bekannt, ebenso die Lösungen zur Bekämpfung des weitverbreiteten Phänomens. Es ist höchste Zeit, die Forderungen endlich mit aller Vehemenz umzusetzen, denn mit unzureichenden Maßnahmen oder gar von selbst verschwindet das Problem, das das Leben zahlreicher Frauen und ihrer Kinder massiv beeinträchtigt und sie oft dauerhaft traumatisiert, nicht“, erklären Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl zum morgigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen.

Die AWO-Doppelspitze fordert einen Rechtsanspruch auf Beratung für alle von Gewalt betroffene Frauen. Wolfshörndl und Schley: „Mit diesem einhergehen muss ein Ende der Projektfinanzierung zugunsten einer regelhaften Förderung für Frauenhäuser und Fachberatungsstellen. Gleichzeitig müssen diese ausgebaut werden – und das barrierefrei. Außerdem gilt es, stärker in die Prävention, konkret in mehr Personal für Fachberatungsstellen, Frauenhäuser und Fachstellen für Täterarbeit zu investieren.“

 

 

Die AWO in Bayern zählt rund 53.000 Mitglieder und beschäftigt etwa 37.000 haupt­amtliche Mit­arbeiter*innen in fünf Bezirksverbänden, 84 Kreisverbänden und 532 Ortsvereinen. Darüber hinaus engagieren sich fast 12.000 Menschen ehren­amtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.900 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der Sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.

 

 

 

 

 

 

 

Die AWO in Bayern zählt zirka 55.000 Mitglieder und beschäftigt über 36.000 haupt­amtliche Mit­arbeiter*innen. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 12.000 Menschen ehren­amtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.900 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der Sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.

Pressemitteilung des Landesverbands: „Bayerns Bekenntnis zur Einwanderung auch öffentlich machen“

 

 

13.09.2022

Pressemitteilung

Die Migrationsberatung ist unerlässlich – Schließungen drohen bundesweit aufgrund massiver Kürzungen des Haushaltstitels

 

Berlin, den 13.09.2022. Anlässlich des morgigen MBE-Aktionstages fordert der AWO Bundesverband, den Haushaltstitel im Bundesprogramm Migrationsberatung für erwachsene Zuwander*innen zu korrigieren. Andernfalls stünden schon in wenigen Monaten Ratsuchende vor geschlossenen Türen der Beratungsstellen.

 

Selvi Naidu, Mitglied des AWO-Bundesvorstandes, erklärt dazu:  „Die von der Bundesregierung geplante Kürzung der Förderung für die Migrationsberatung für Erwachsene macht uns fassungslos.“ Noch im Mai hatte der Bundestag den Haushaltstitel – auch im Blick auf die Folgen des Ukrainekriegs – um 8 Millionen Euro erhöht. Im Haushaltsplanentwurf für 2023 sind demgegenüber plötzlich nur noch 57 Millionen Euro vorgesehen, das sind mehr als 25 Prozent weniger als im Jahr 2022.

 

Die bundesweiten Dienste der Migrationsberatung erfüllen im Einwanderungsland Deutschland zentrale Aufgaben: Sie bieten hochqualifizierte Beratung und Unterstützung bei Arbeits-, Wohnungs-, Ausbildungssuche und Behördengängen. Sie beraten zu Abschlüssen, vermitteln in Sprach- oder Integrationskurse und noch vieles mehr.

„Wo sollen Menschen, die nach Deutschland geflohen sind und sich hier neu orientieren müssen, mit ihren vielen Fragen hin? Wer soll die zukünftigen Fachkräfte beraten, die nach Deutschland einwandern sollen? Das alles übernehmen die Migrationsfachdienste der Wohlfahrtsverbände“, so Naidu.

 

Bundesweit gibt es mehr als 1.300 Beratungsstellen, die AWO berät bundesweit in mehr als 240 Beratungseinrichtungen. Sie bieten seit vielen Jahren und Jahrzenten Beratung, sind ein verlässliches Angebot für die Menschen vor Ort.

 

„Wir verstehen nicht, warum diese Beratungsangebote gerade jetzt so massiv zurückgefahren werden sollen, wenn flüchtende Menschen aus vielen Kriegsregionen der Welt, zuletzt aus der Ukraine, unsere Unterstützung brauchen. Ausgerechnet jetzt, wenn die Bundesregierung – zu Recht – den Fachkräftemangel und damit Einwanderung auf die Agenda setzt. Das steht nicht nur den Vereinbarungen des Koalitionsvertrags, sondern auch dem gelebten Leben in Deutschland entgegen. Wir brauchen einen stabilen Haushaltstitel und eine Absicherung der Ausstattung für die Folgejahre für die Migrationsberatung“, so Naidu abschließend.

 

Morgen, am 14. September 2022, laden vor diesem Hintergrund bundesweit MBE-Beratungsstellen zum Aktionstag ein. Sie öffnen ihre Türen, stellen ihre Arbeit vor und zeigen auf, was es heißen würde, wenn diese wichtige Beratungsstruktur kurzfristig massiv abgebaut würde und Menschen im neuen Jahr vor verschlossenen Türen stünden.

 

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Sie wird bundesweit von über 300.000 Mitgliedern, mehr als 72.000 ehrenamtlich engagierten Helfer*innen und rund 242.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.

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Geschäftsstelle

Jeschkenstraße 30
82538 Geretsried

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Telefon 08171 31795
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AWO appelliert an Mitglieder des Deutschen Bundestags, Kinderarmut endlich entschieden zu bekämpfen

„In einem reichen Land wie Deutschland darf

niemand hungern müssen – auch nicht aus Scham“

 

30.09.2022

AWO-Doppelspitze Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl zum morgigen Tag der älteren Menschen:

„In einem reichen Land wie Deutschland darf

niemand hungern müssen – auch nicht aus Scham“

Arbeiterwohlfahrt fordert Sonderzahlungen für ältere Menschen mit geringen Einkünften – Viele Senior*innen bitten aus Scham nicht um Unterstützung

 

„Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich viele von Armut bedrohte oder betroffene Menschen scheuen, staatliche Unterstützung und überhaupt Hilfsangebote anzunehmen. Das trifft insbesondere auf ältere Menschen zu, die wenig Rente erhalten oder auf Grundsicherung angewiesen sind. Vor dem aktuellen Hintergrund explodierender Kosten für Lebensmittel und Energie kann das für die Betroffenen fatale Folgen bis hin zu Wohnungslosigkeit und Gesundheitsschädigung haben. Deshalb fordern wir die Politik auf, proaktiv und sofort zu handeln. Es muss Sonderzahlungen für ältere Menschen mit geringen Einkünften geben, damit sie sich gesund ernähren, Wohn- und Energiekosten zahlen und Gesundheitsvorsorge beziehungsweise medizinische Maßnahmen und Arzneimittel-Zuzahlungen finanzieren können“, erklären Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl, die Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des morgigen Tags der älteren Menschen.

 

Die AWO-Doppelspitze: „In einem reichen Land wie Deutschland darf niemand hungern müssen – auch nicht aus Scham.“

 

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Pressemitteilung des Landesverbands: Häusliche Gewalt an Männern muss enttabuisiert werden

AWO-Doppelspitze Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl zum Weltkindertag am 20. September:

„Kindergrundsicherung muss sofort eingeführt werden“

Wegen steigenden Lebensmittel- und Energiekosten wird finanzielle Situation für die Betroffenen verschärft – Kindliches Existenzminimum muss abgedeckt sein

 

 

„Familienarmut bedeutet in den meisten Fällen auch Kinderarmut. Egal, ob Eltern oder Erziehungsberechtigte alleinerziehend, kinderreich, auf Transferleistungen angewiesen oder prekär beschäftigt sind: Für diese Personenkreise ist das Armutsrisiko besonders hoch, immer ist auch der Nachwuchs dadurch betroffen. Leider muss davon ausgegangen werden, dass wegen steigenden Lebensmittel- und Energiekosten die finanzielle Situation für die Betroffenen verschärft wird. Und das bereits jetzt und nicht erst im Herbst, wenn die Heizperiode beginnt. Deshalb darf keine weitere Zeit vergeudet werden. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kindergrundsicherung muss sofort eingeführt werden – und das einkommensabhängig, unbürokratisch, ohne Kinder und ihre Familien zu stigmatisieren. Kriterium muss außerdem sein, dass das kindliche Existenzminimum tatsächlich abgedeckt wird. Solang es keine Kindergrundsicherung gibt, steht die Ampel für Kinder auf Rot und sie werden in ihrer Entwicklung ausgebremst“, erklären Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl, die Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern anlässlich des Weltkindertags am 20. September.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die AWO in Bayern zählt zirka 55.000 Mitglieder und beschäftigt über 36.000 haupt­amtliche Mit­arbeiter*innen. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 12.000 Menschen ehren­amtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.900 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der Sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.

Spende für AWO Mittagsbetreuung

Wir bedanken uns herzlich für die 400 € Spende des kommunalen Unterstützungsfonds der Stadt Bad Tölz, kurz UFO.

Von der Spende wurden unteranderem ein Tipi, Sitzsäcke und andere Spielgeräte für die Mittagsbetreuung am Lettenholz angeschafft!

Auf dem Foto sind (v. links) Franz Späth, Sozialplaner und Vertreter des UFO, Katharina Sauer, Betreuerin der Awo Mittagsbetreuung, Camilla Plöckl, Voritzsende der Bürgerstiftung Bad Tölz, und Kinder der Mittagsbetreuung, zu sehen.

Forderungen des Landesverbands für Kita- und Ganztagsbetreuung

Die wichtige Forderungen nach einer auskömmlichen Finanzierung der schulischen Ganztagsangebote sowie nach einer Schließung der Finanzierungslücke im BayKiBiG/ Anhebung des Basiswerts im Wahlkampf von der Freien Wohlfahrt bei Ministerien, Abgeordneten, Medien und im Kitagipfel mit MB Söder wurden wiederholt angebracht .

Leider bislang ohne konkrete Auswirkung.

Um den Forderungen nochmals Nachdruck zu verleihen und in der Hoffnung , dass sie Eingang in den Koalitionsvertrag finden, haben wir sie in einem Brief an die Verhandler nun nochmals platziert.

Im Anhang finden Sie das Schreiben zur Ansicht.

2023-10-18_KoaV_Ganztag_Kita